BUNDjugend  
Tag 5 der Tour (14.8.)

Barfuß unsere Welt erkunden

Die Nacht war warm und wir hofften auf gemütliches Schlafen im Stroh. Wäre es bestimmt auch gewesen, nur hat keiner von uns richtig schlafen können, weil uns dir Mücken die ganze Nacht wachgehalten haben. Natürlich hat jeder von uns geglaubt, er wäre der einzige und wollte nicht noch einmal aufstehen, um doch noch das Zelt aufzubauen, aus Angst die anderen zu wecken.

Zum Frühstück bekamen wir Brot aus der Hofbäckerei und frische Brötchen wurden uns als Proviant mit auf den Weg gegeben.

Unsere nächste Station ist der Barfußpark des Kiwebu-Vereins bei Todesfelde. Der Verein setzt sich für Naturerlebnispädagogik ein und arbeitet beispielsweise mit Schulklassen zusammen, die das ganze Jahr über einmal in der Woche kommen und dort den kleinen Gemüsegarten bewirtschaften.

Auf dem großen Parkgelände befindet sich neben dem Barfußpfad umringt von Bauwägen auch eine Holzwerkstatt mit Feuerstelle und Lehmbackofen sowie ein Wald, in dem eine Dachsfamilie und ein Fuchs ihr Zuhause haben. Der Barfußpfad ist riesig und voller Möglichkeiten seine Sinne, sein Gleichgewicht und seine Geschicklichkeit zu trainieren, zum Beispiel mit den Füßen einen Knoten binden oder auf einem Baumstamm über den großen Teich balancieren. Der Teich ist selbst angelegt und voller Frösche und seltener Wasserpflanzen. Auf dem Grundstück wurde auch ein kleiner Garten mit Obstbäumen, Gemüse und vielen Kräutern angelegt.

Nachdem wir den Barfußpfad ausgiebig erkundet haben, trinken wir selbstgebrauten Tee aus frischen Kräutern – natürlich aus dem Garten geerntet – und streicheln die Hunde. Vier Möpse, die auf das Gelände aufpassen. In der Nähe gibt es auch noch einen Badesee, in dem zwei von uns baden gehen, während die anderen die Aussicht genießen.

Zum Abendessen kochen wir gemeinsam mit unseren Gastgebern und der WWOOFerin Cassandra eine leckere Kürbissuppe über dem Feuer. Die Kürbisse und Kartoffeln hierfür stammen natürlich aus dem eigenen Gemüsegarten. Gemeinsam sitzen wir bis in die Dunkelheit zusammen und unterhalten uns über das Kiwebu-Projekt und unsere Reise. Dann wird es Zeit schlafen zu gehen. Heute brauchen wir unsere Zelte nicht aufbauen, denn wir übernachten in einem Pavillionzelt.

Geschrieben von: Lukas