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mehr erfahrenAm nächsten Morgen stellten wir nach dem Frühstück eigene Bienenwachstücher her, die wir in Zukunft als Ersatz für Frischhalte- oder Alufolie benutzen können. Dann machten wir uns auf zum Bahnhof, um mit dem Zug nach Lübeck zu fahren – ein sehr eigenartiges Gefühl, sich auf einmal nicht mehr auf zwei Rädern und einem Sattel fortzubewegen. Die Zugfahrt nutzten wir, um unser Urlaubsglück mit einer Postkarte, die wir anschließend an Freund*innen und Familie schickten, zu teilen. In Lübeck angekommen liefen wir zum Hostel schickSAAL*, das uns mit großer Herzlichkeit und Luxus empfing. Nach den vielen Nächten in Zelt und Schlafsack waren wir ganz überwältigt davon, wie liebevoll und schön die Zimmer eingerichtet sind, wie toll die Duschen angelegt sind und wie herrlich sich dieser Luxus anfühlt.
Während unserer Mittagspause erzählte uns Johanna, wie es funktioniert, das Hostel als Kollektiv zu führen und auch noch Teil des Mietshäusersyndikats zu sein. Davon beeindruckt und inspiriert träumten wir schon von unserem eigenen Wohnkollektiv in Kiel. Frisch gestärkt und ausgeruht machten wir uns dann am Nachmittag auf zu den Gemeinschaftsgärten des Haus der Kulturen, wo uns allerhand frische Kräuter aus den Beeten mitten in der Stadt entgegendufteten. Wir kamen zu dem Schluss: gemeinschaftliches Wohnen ist nicht nur nachhaltig, sondern auch solidarisch und sehr bereichernd!
Nach unserem letzten gemeinsamen Abendessen im Hostel begaben wir uns auf eine Traumreise, bei der wir unsere vielen Erlebnisse der Woche reflektieren konnten. Danach tauschten wir uns darüber aus, was Glück für uns bedeutet und was die schönsten Momente der Tour für uns waren. Das war gar nicht so einfach! Bei einem waren wir uns aber alle einig: es ist toll mit einer Gruppe unterwegs zu sein und gemeinsam etwas zu erleben (ohne zwischendurch aufs Handy zu gucken) und dabei in und mit der Natur zu leben. Die schönsten Momente waren dann doch tatsächlich die, bei denen wir gemeinsam dem Wetter getrotzt, den funkelnden Sternenhimmel beobachtet und gemeinsam gelacht haben. Für vollkommenes Urlaubsglück braucht es also gar nicht viel: man kann es tatsächlich vor der Haustüre finden!