BUNDjugend  

Zukunftsperspektiven und Beteiligungsmöglichkeiten für junge Menschen schaffen!

Unsere Forderung zur Landtagswahl 2022

Am 8.Mai sind wir aufgefordert ein neues Landesparlament zu wählen. Klimaschutz ist für alle Parteien ein wichtiges Wahlkampfthema und spätestens mit dem Urteil des Verfassungsgerichtes 2021 ist Klimaschutz endgültig zur Aufgabe der Politik geworden.

Der BUND Landesverband hat anlässlich der Landtagswahl zehn Forderungen an die zukünftige Landespolitik ausgearbeitet – und Forderung Nummer elf kommt von uns!

Wir fordern, dass Zukunftsorientierung die Basis der schleswig-holsteinischen Landespolitik wird. Dazu gehört nicht nur der Schutz unserer Ökosysteme, sondern auch eine Mobilitätswende sowie die Förderung nachhaltiger Land- und Forstwirtschaft.  Welche Themen uns dabei besonders wichtig sind und welche Fragen wir an die PolitikerInnen haben erfahrt ihr im Folgenden.

Nachhaltige Mobilität

Für weite Strecken führt oft kein Weg am PKW vorbei – dieser steht jungen Menschen aber oft nicht zur Verfügung und mit Blick auf die Klimakrise sind PKW nicht zukunftsfähig. Eine Mobilitätswende weg vom motorisierten Individualverkehr ist daher notwendig.  Für kürzerer Strecken bietet sich das Fahrrad als Verkehrsmittel an. Dies bedingt jedoch vorausschauend geplante Fuß- und Radwege, um sicher im Straßenverkehr zu navigieren.

Eine Mobilitätswende bietet nicht nur jungen Menschen bessere Platz-, Energie- und Ressourcenverwendung, sondern ermöglicht zugleich auch eine sichere und funktionierende Mobilität.

Wir möchten von den PolitikerInnen wissen:

Wie wollen Sie gerade jungen Menschen eine sichere und nachhaltige Mobilität ermöglichen?

Flächenversiegelung

Neben den bekannten Aspekten des Klimaschutzes, des Erhalts von Biodiversität und anderen wichtigen Gründen für eine Reduktion der Versiegelung von Flächen wird der Wert der Naherholung oft unterschätzt. Insbesondere in städtischen Räumen sind Jugendliche und junge Erwachsenen auf Treffpunkte außerhalb von Einkaufszentren angewiesen

Dem gesellschaftlichen Nutzen entsprechend, müssen versiegelte Flächen in Städten reduziert werden. Baut man weniger Straßen und Einkaufszentren im Umland, kommt man zudem dem wachsenden Wunsch (junger) Menschen nach Naturaufenthalten nach.

Außerdem muss beim Neubau auf Zugang zu bezahlbarem und gut angebundenem Wohnraum geachtet werden. Oft steht jungen Menschen nur ein geringes Einkommen zur Verfügung, wodurch die Möglichkeit in Städten bezahlbaren Wohnraum zu finden stark eingeschränkt sind. Dies muss in Zukunft durch Umnutzung bestehender Gebäude und nachhaltigen Neubau verbessert werden.

 Wir möchten von den PolitikerInnen wissen:

Wie werden Sie die Versiegelung von natürlichen und naturnahen Flächen reduzieren und die notwendige Entsiegelung von Flächen für eine gemeinschaftliche Nutzung vorantreiben?

Mit welchen Maßnahmen wollen Sie bezahlbaren Wohnraum schaffen?

Bildung für nachhaltige Entwicklung

In den vergangenen Jahrzehnten wurde ein drastischer Rückgang der Artenkenntnis, insbesondere bei jungen Menschen festgestellt. Gleichzeitig besteht ein hoher Bedarf an Menschen mit Artenkenntnis zur Umsetzung umweltspezifischer Richtlinien und Gesetze. Das benötigte Wissen sollte bereits in jungen Jahren erworben werden, um auch in Zukunft für den Erhalt der Artenvielfalt in Schleswig-Holstein über genügend ausgebildete Berufseinsteiger*innen zu verfügen.

Zudem ist es notwendig einen stärkeren Fokus auf Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) zu legen, um junge Menschen mit den Herausforderungen unserer Gesellschaft vertraut zu machen. BNE braucht einen festen Platz im Lehrplan. Außerdem braucht es attraktive und altersgerechte Freizeitangebote um BNE außerschulisch umsetzen zu können.

Nur durch entsprechende Bildung ermöglicht man Kindern und Jugendlichen die Mitsprache bei der Gestaltung der Zukunft.

Wir möchten von den PolitikerInnen wissen :

Welche konkreten Maßnahmen werden Sie zur Förderung von Artenkenntnis und naturschutzrelevantem Wissen in Schule, Universität, entsprechenden Ausbildungen und durch externe Angebote (z.B. Volkshochschulen) treffen?

 

Ihr habt auch Fragen an die PolitikerInnen? Dann seit am 31.3. beim Umweltgespräch dabei!

Unsere Forderung im Detail findet ihr hier