BUNDjugend  

Wir haben es satt! – Demo Wochenende in Berlin

Datum: 19.01.2018 - 21.01.2018
Ort: Berlin
Zielgruppe: 15 - 26 Jahre

Rückblick „Wir haben es satt!“-Demo 2018

Am 20.01. sind BUNDjugend-Aktive aus ganz Deutschland, sowie Gleichgesinnte aus Österreich und Frankreich gemeinsam mit offiziell 33.000 Menschen auf der  „Wir haben es satt!“ – Demo in Berlin für ihre Überzeugungen eingetreten. Auch die BUNDjugend Schleswig-Holstein hat dabei natürlich nicht gefehlt.

Fotos und Bilder von der Aktion und der Demo könnt ihr euch hier in einem flickr-Album anschauen.

 

Mehr zu den Hintergründen der Demo gibt es im folgenden Artikel…

Expecto Patronum – Wir schützen die Vielfalt

Wir verbannen Giften von den Ackern, tierquälerische Megaställe, und Politiker, die von ihrem Gebiet keine Ahnung haben mit Zauber und Magie.

Dabei ist eine zukunftsfähige Landwirtschaft doch eigentlich gar kein Hexenwerk: Durch glückliche Tiere und ökologischen, pestizidfreien Anbau von Pflanzen erfolgt regionales und saisonales Essen, bezahlt mit fairen Löhnen und ohne anderen Bauer*innen auf der Welt zu schaden. Das ist der Zaubertrank der guten Landwirtschaft à la BUNDjugend.

Weltweit bleibt nämlich die niemand anderes als  Jugend auf den gravierenden, ökologischen und sozialen Problemen der Agrarindustrie sitzen.

In Tierfabriken werden Lebewesen zu Maschinen. Fürchterliche Zustände in denen es nicht um die Tiere geht, sondern um das Geld, was mit ihnen verdient werden kann. Möglich durch ein Tierschutzgesetz, welches seinen Namen nicht verdient.

Monokulturen führen zu immer nährstoffärmeren Böden bis hin zu ökonomisch unbrauchbaren Flächen. Diese ausgelaugten Böden fallen als wichtiger Kohlenstoffdioxid-Speicher weg, wodurch unsere Atmosphäre stärker von Treibhausgasen belastet wird.

Mit Pestiziden, wie Glyphosat, wird nachgeholfen, die Ernten ertragreicher zu machen, indem die Gifte alle Lebewesen nahe den Pflanzen abtöten. Die Folge: massives Insektensterben, Minderung der Artenvielfalt und Zerstörung der Böden.

Bauer*innen müssen fair bezahlt und vom Staat unterstützt werden. Momentane Finanzierung macht nur eine Form der Landwirtschaft attraktiv und die ist Profitorientiert und folgt stets dem Motto „Mehr ist mehr!“ – Mehr Fläche bedeutet mehr Subventionen. So haben kleine Höfe kaum noch Chancen gegen die großen Billigproduzenten.

Nicht nur in Deutschland sind viele Existenzen von Kleinbauer*innen bedroht, auch im Ausland ruiniert Deutschland durch Billigexporte Lebensgrundlangen. Auch die Umwelt leidet: Deutschland beansprucht viel Fläche im Ausland um Futtermittel für die Massentierhaltung anbauen zu lassen. Flächen, für die nicht selten Teil des Regenwaldes weichen musste und Flächen, die für Einheimische wichtige Einkommenssicherungen darstellen könnten.

Die BUNDjugend möchte nicht zugucken, wie uns hier vor Ort und unseren Gleichaltrigen überall auf der Welt die Zukunft versaut wird und deshalb lohnt es sich immer wieder darauf aufmerksam zu machen und an Moral, Empathie und Verstand aller Beteiligten zu appellieren!